AKTUELLE FILMKRITIKEN
Unrueh
Unrueh erzählt mit subtilem Humor die Geschichte anarchistischer Uhrenmacher:innen im Jura im 19. Jahrhundert. Ihre klandestinen Aktivitäten sind eingebettet in eine akribische Arbeitskultur, verkörpert durch die Präzision des Schweizer Uhrwerks.
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Presque
Der ernsthafte, befreiende, unsentimentale und selbstironische Umgang mit Behinderung plädiert für ein versöhnliches Miteinander, selbst wenn Unterschiede wie Alter und soziale Schicht zahlreiche Reibungsflächen bieten.
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Markus Imhoof – Rebellischer Poet
Der Film Stefan Jägers nimmt uns auf eine Reise durch das filmische Schaffen eines der bedeutendsten Schweizer Filmemacher mit. Es werden verschiedene Etappen seines Lebens beleuchtet, von den rebellischen Anfängen bis zur weltweit anerkannten Karrierre.
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Mother Lode
Die Kombination aus langen, langsamen, aber nie langatmigen Kameraeinstellungen und indirekter Dramatik in Mother Lode verleihen dieser existenziellen Geschichte eine Sprengkraft, wie sie in aufgenommenen Goldminen oft zu finden ist.
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17. Zurich Film Festival – Grosses Kino, kleines Kino
Doris Senn schaut zurück auf die diesjährige Ausgabe des ZFF, das neben einem Best-of der vorangegangenen Festivals auch 11 Schweizer Weltpremieren zeigte.
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Sognando un'isola
Sognando un'isola erinnert an die Ruinen-Fotografie, auf Englisch auch als ruin porn bezeichnet, ein junges Genre der Fotografie, das den Verfall von Gebäuden, industriellen Orten und Städten zum zentralen Thema macht.
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Ostrov – Die verlorene Insel
Der Hauptprotagonist des von Svetlana Rodina und Laurin Stoop gemeinsam auf einer russischen Insel im Kaspischen Meer gedrehten Dokumentarfilms fährt uns, auf dem Heck seines Motorbootes sitzend, Richtung Horizont, bis er dort die Küstenwache erblickt.
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La Mif
La Mif begleitet Mädchen in einem Jugendheim auf ihrem schwierigen Weg ins Erwachsenenleben. Von Laiinnen herausragend gespielt, schuf der Genfer Fred Baillif einen ebenso komplexen wie packenden und äusserst authentisch wirkenden Spielfilm.
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Loving Highsmith
Highsmith machte früh Furore mit dem Erfolg ihrer Werke – als Person galt sie als schwierig und unnahbar. Mit ihrer ‹Liebesbiografie› gelingt Vitija über Highsmiths lesbische Liebesbeziehungen ein erfrischender Einblick auf die weltberühmte Autorin.
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Taming the Garden
Als poetische Parabel inszeniert Salomé Jashi die reale Geschichte des georgischen Milliardärs und Ex-Premiers Iwanischwili, der über 100-jährige Bäume unter grossem Aufwand ausgraben lässt, um sie in seinem privaten Paradiesgarten wieder einzupflanzen.
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Citoyen Nobel
Nachdem Jacques Dubochet den Chemienobelpreis erhält, wird er zur öffentlichen Figur. Als die Klimabewegung an Fahrt gewinnt, weiss er, für welches Anliegen er seine Stimme einsetzen will. Dokfilmveteran Stéphane Goël folgt ihm durch das neue Leben.
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Miraggio
Die Flucht vor Krieg und Elend hat fünf junge Männer nach Italien geführt. Das Debüt von Dokumentarfilmregisseurin Nina Stefanka zeigt in stillen Bildern ihre seelischen Wunden, die Schutzlosigkeit vor den Behörden und das Ringen um Würde.
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Über Wasser
Die alltäglichen, vermeintlich belanglosen Aggressionen, denen Frau ausgesetzt ist, macht Jela Hasler in ihrem neuesten Kurzfilm, der an der Semaine de la Critique in Cannes lief, zum Thema.
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Das Mädchen und die Spinne
Der zweite Film der Tier-Trilogie verlässt mit seiner Protagonistin die Wohnung und den familiären Kreis und entwickelt dabei die eigenwillige Filmsprache und den unverkennbaren Stil weiter.
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Olga
Grappe schafft es mit Olga, dem offiziellen Beitrag der Schweiz für die Oscars, den Schwebezustand seiner Protagonistin, die zwischen ihrer Passion für das Kunstturnen und den Maidan-Unruhen hin- und hergerissen ist, einnehmend zu porträtieren.
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Living Water
Living Water thematisiert die Wasserknappheit in Jordanien mittels eines Assoziationsspiels zwischen menschlichen Akteuren und der Wasser-Infrastruktur, die durch lange, meditative Einstellungen ihre eigene Stimme erhält.
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Il mio corpo
Il mio corpo porträtiert das einsame, fremdbestimmte Leben zweier Menschen am Rande der sizilianischen Gesellschaft und experimentiert dabei auf eindrückliche Weise mit den Grenzen zwischen Dokumentar- und Spielfilm.
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That Girl
Gladys zieht mit ihrem Ehemann nach Chewe (Sambia), um dort den Aufbau des Dorfes zu unterstützen. Ihr Engagement bringt sie fast an die Grenze des Machbaren. Dokumentarfilmerin Cornelia Gantner gibt ihrer Geschichte Ruhe und Raum zum Atmen.
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Guerra e pace
Guerra e pace gelingt es in den Kern des Wesens von Kriegsfotografie und dokumentarischen Kriegsfilmen vorzudringen: Die visuellen Dokumente aus Konfliktregionen sollen die aktuelle aber auch historische Sichtweise auf sie bewusst mitgestalten.
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Kombinat
Magnitogorsk wurde ab 1929 als Planstadt für die sowjetische Industrie errichtet. In seinem neuesten Dokumentarfilm begibt sich Gabriel Tejedor in diese Stadt im Ural, deren gesellschaftlicher Mittelpunkt noch heute das metallurgische Kombinat bildet.