NORBERT LEDERGERBER

SOLOTHURNER FILMTAGE — SCHRITTMACHER FÜR DAS SCHWEIZERISCHE FILMSCHAFFEN

CH-FENSTER

«Jahr Null im Schweizerfilm» betitelte das «Berner Tagblatt» (12./13.2.1966) seinen Bilanz ziehenden Artikel über die Tagung «Schweizer Film heute», welche Ende Januar 1966 von der Filmgilde Solothurn (FGS) durchgeführt wurde und im Nachhinein als «1. Solothurner Filmtage» bezeichnet wird. Seit geraumer Zeit schon suchten interessierte Kreise dem todkranken Schweizerfilm zu helfen. Spezialärzte wie auch Medizinmänner stellten Diagnosen. Doch ihre Therapievorschläge — oft in Pressepolemiken ausmündend — führten keine Besserung herbei. Als echte Lösung blieb nur die Radikalkur übrig: den ausgebrannten traditionellen Schweizerfilm — eingedenk seiner weit zurückliegenden Verdienste — ins Grab zu senken und sich zaghaften Neuanfängen im helvetischen Filmschaffen aufmerksam anzunehmen. Unfruchtbare Diskussionen mit festgefahrenen Standpunkten der am Gespräch Beteiligten sollten vermieden werden. Die Ahnengalerie des traditionellen Filmschaffens hatte jüngeren, noch unverbrauchten Kräften zu weichen, «en laissant de côté ce que Ton a appelé les films traditionnels, aux preoccupations régionalistes, qui accreditent à l’etranger, et meme chez nous, l’idée que la Suisse est située exclusivement dans l’Emmental» (Journal de Genève, 4.2.1966).

Als im Frühjahr 1965 das Komitee der Solothurner Filmgilde — sie hatte in ihrem fünfjährigen Bestehen eben das tausendste Mitglied aufgenommen — das Programm für die kommende Saison festlegte, schlug FGS-Präsident Paul Schmid vor, sich diesmal eingehend mit dem «Jungen Schweizerfilm» zu beschäftigen. In Zusammenarbeit mit dem Filmschaffenden Dr. Alexander J. Seiler, Redaktor Dr. Iso Keller und dem Präsidenten des Schweizerischen Lichtspieltheater-Verbandes, Walter R. Weber, gelang es, ein Projekt für ein mehrteiliges Programm mit neuesten Schweizerfilmen vorzulegen. Im Zentrum der Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Filmschaffen sollte eine Tagung «Schweizer Film heute» stehen. Schmid sah für einen solchen Anlass drei bestimmende Themen: «Information über den gegenwärtigen Stand unserer Filmwirtschaft, unserer Filmschaffenden und unseres Nachwuchses. Diskussion der Möglichkeit und Grenzen, der kulturellen Notwendigkeit und der wirtschaftlichen Probleme einer Filmproduktion in unserem Land. Aktion als Resultat dieser Einsichten» (FGS-Bulletin, Januar 1966). Für eine solche Veranstaltung wollten die Initianten den lokalen Charakter ihrer Organisation für einmal sprengen und arbeiteten gezielt auf eine nationale Beteiligung und Ausstrahlung der 1. Solothurner Filmtage hin. Bundespräsident Dr. Hanspeter Tschudi übernahm das Patronat der Tagung. Das Publikum überflutete die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten. Die Massenmedien — besonders die Presse — trugen durch ihre intensive Berichterstattung zum Gelingen des Projektes nicht unwesentlich bei, auch wenn sie nicht mit Kritik an organisatorischer Unbeholfenheit zurückhielten und die schwierige Verständigung zwischen den Diskussionspartnern rügten. Immerhin, trotz finanziellem Misserfolg, war ein Zeichen gesetzt. «Ein Kind steckt notwendigerweise in Kinderschuhen», sinnierte damals die deutsche Fachzeitschrift «film-echo/Filmwoche» (16.2.1966), um fortzufahren:

Es wäre daher verfehlt, den Organisatoren irgendwelche Vorwürfe zu machen. Man kann ihnen daher nur wünschen, dass sie den Mut nicht aufgeben und eine zweite und weitere Solothurner Tagungen durchführen.

Kontinuität erwünscht

Gestützt auf die gewonnenen Erfahrungen beschloss denn auch die FGS, in etwas bescheidenerer Form die Solothurner Filmtage in enger Zusammenarbeit mit Journalisten und Filmemachern weiterzuführen. Die entdeckte Marktlücke an sich bot noch keine Gewähr dafür, weitere Veranstaltungen dieser Art mit der vorhandenen Organisationsund Finanz-Struktur der FGS einwandfrei abwickeln zu können. Doch, um mit der «Solothurner Zeitung» zu sprechen: «Der Versuch hat sich ein zweites Mal gelohnt» (23.1.1967). Filmschaffende, Filmjournalisten und Publikum brachten der zweiten Tagung reges Interesse entgegen, obwohl — oder vielleicht gerade weil sich die Veranstalter auf die Zielsetzung einer zentralen Informationsschau der laufenden schweizerischen Filmproduktion ohne einschneidende Zulassungsbestimmungen beschränkten. Erstmals nahm mit Haro Senft, einem Mitbegründer des «Kuratorium Junger Deutscher Film», ein ausländischer Gast an der zweitägigen Werkschau teil. Man spürte diesmal verstärkt die Notwendigkeit eines solchen Treffens und gestand den «Journées cinématographiques de Soleure» die gute Aussicht zu, eine regelmässige Institution im Interesse des schweizerischen Filmschaffens zu werden. Zudem wurde eine Kommission eingesetzt, welche das 1963 in Kraft getretene Filmgesetz sowie die damit zusammenhängenden Fragen transparent zu machen hatte. Weit wichtiger noch dürfte die am 12. März 1967 vollzogene Gründung der «Arbeitsgemeinschaft Nationales Filmzentrum der Schweiz» (heute: Schweizer Filmzentrum) gewesen sein, welche Peter Bichsel als «illegitimes Kind der Solothurner Filmtage» bezeichnete.

Was vorläufig sehr dringlich war: Die Trägerschaft der Filmtage musste den eingeengten Lebensraum im Schosse der FGS endgültig verlassen, zu Gunsten einer gesamtschweizerischen Organisation. Dies schien zudem notwendig, um endlich als Empfänger staatlicher Subventionen auftreten zu können. Am 11. Juli 1967 trafen sich 14 interessierte Personen aus der ganzen Schweiz zur Gründungsversammlung der «Schweizerischen Gesellschaft Solothurner Filmtage» (SGSF), welche die Zuständigkeit für Planung, Organisation und Durchführung der Filmschau von der FGS übernahm. Der Zweckparagraph der neuen Gesellschaft hält fest, dass das freie schweizerische Filmschaffen zu fördern sei, indem die SGSF «a) mit jährlich durchgeführten Filmtagen das neue schweizerische Filmschaffen einer grösseren Öffentlichkeit vorstellt; b) den Kontakt zwischen Filmschaffenden, Journalisten, wirtschaftlich und kulturell Interessierten auf nationaler und internationaler Ebene fördert; c) alle Bestrebungen mit gleichem oder ähnlichem Ziel unterstützt.» Als Präsident des Vorstandes beliebte NZZ-Redaktor Dr. Martin Schlappner, als Präsident der Geschäftsleitung Paul Schmid, den Dr. Stephan Portmann 1968 ersetzte.

Damit ist juristisch wie organisatorisch ein Instrumentarium geschaffen worden, das der hektischen Entwicklung und der von Jahr zu Jahr zunehmenden Bedeutung der Informationsschau in der Ambassadorenstadt im Grossen und Ganzen gewachsen war. Anlässlich der 4. Filmtage hielt der damalige Chef der Sektion Film, Dr. O. Düby, am 26. Januar 1969 eine kurze Ansprache, die darauf schliessen liess, dass nun auch das Departement des Innern seine reservierte Haltung gegenüber der expandierenden Veranstaltung aufgab:

Die Solothurner Filmtage haben — nach etwas turbulenten Anfängen — eindrücklich bewiesen, dass sie einem echten Bedürfnis entsprechen. Sie sind zu einem Schaufenster des Schweizer Films geworden, der hier ein Forum gefunden hat, vor dem er Kenntnis ablegen kann von seinem Bemühen, thematisch und formal neue Wege zu erschliessen und der Filmproduktion frische Impulse zu vermitteln.

Aufwärtstrend

Die deutlichsten Indikatoren für die stete Aufwärtsentwicklung der Filmtage dürften Anzahl und Qualität der gezeigten Filme sein. Während eine Analyse des letztgenannten Kriteriums den Rahmen dieser Untersuchung übersteigt, sollen abschliessend die wichtigsten Ergebnisse einer umfangreichen quantitativen Analyse sämtlicher bisher an den Solothurner Filmtagen zur Aufführung gelangter Streifen — und es sind deren nicht wenige — dargestellt werden.

Zuvor einige andere Indikatoren, etwa auf dem finanziellen Sektor. Waren die 1. Solothurner Filmtage noch mit Ausgaben von Fr. 5 800.— zu Buche gestanden, so beliefen sich die Aufwendungen im vergangenen Jahr bei der neunten Auflage auf rund das Zwölffache. Zugenommen haben auch die Einnahmen, insbesondere die Zuwendungen des Departementes des Innern, des Kantons und der Stadt Solothurn, die heute zusammengenommen Fr. 24 000.— ausmachen, während sie 1968 bescheidene Fr. 8 000.— betrugen *.

Veränderungen zeigen sich auch in der Organisationsstruktur. Bestand die Geschäftsleitung der SGSF 1967 bei der Gründung aus sechs Mitgliedern, so sind es im Augenblick schon 16 Personen, die sich — aufgegliedert in verschiedenste Tätigkeitsbereiche — eingehend mit der Monster-Veranstaltung befassen. Als Informationsorgan und Werbeträger genügten in den ersten beiden Jahren einige Spezialisten im Bulletin der FGS. Heute existiert neben Plakat und Programm eine ausführliche, 80 Seiten starke Dokumentation, der eigentliche Seismograph der Filmproduktion schweizerischer Autoren, sowie die sogenannte Information, welche grundsätzliche Artikel zur Entwicklung des Films vereinigt.

Ein weiterer Indikator ist die Resonnanz der Filmtage im Ausland. Der tschechische Gast Hermina Marxova schrieb noch über die 4. Solothurner Filmtage in «Film a doba» (Film und Zeit, April 1969): «Die Solothurner Filmtage sind noch nicht in das Bewusstsein der Weltkinematographie eingedrungen, so wie die schweizerische Filmproduktion an und für sich bisher keinen bedeutenden Platz in der Weltrangliste einnimmt. Es handelt sich eher um zähe Versuche, das Eis zu brechen und den Film aus dem verhexten Kreis der engen kommerziellen Interessen in diesem Land, das keine staatliche Produktion hat, herauszubringen.» Inzwischen ist aber die Zahl der ausländischen Gäste (Massenmedien, Verleiher, Festivals) stark angestiegen: «Solothurn» konnte hier eine neue Aufgabe übernehmen.

Auf zwei Gebieten allerdings gingen die Aktivitäten der SGSF zurück. Einerseits in der Diskussion grundsätzlicher Fragen des schweizerischen Filmschaffens. Der letzte erfolgreiche Versuch datiert vom Herbst 1969, als ein Round-Table-Gespräch über die Repräsentation des Schweizerfilms im Ausland stattfand. Andrerseits kam in der Durchführung spezieller Werkschauen für Interessenten im Sektor «Unterrichtsfilm-Unterrichtsfernsehen» im Oktober 1973 ein Weekend mit Filmprojektionen dazu. Desinteresse überwog, vorab bei der Lehrerschaft. So bleibt diese Veranstaltung, vorläufig mindestens, aufs Eis gelegt. Die 1971 und 1972 parallel zu den eigentlichen Filmtagen durchgeführten «freien Vorführungen» — jeder 8 mm- und 16 mm-Amateur konnte mit der Spule unter dem Arm ohne jedes Anmeldeverfahren antreten — werden seit 1973 zeitlich getrennt jeweils im März von der Arbeitsgruppe Massenmedien (AMM) in veränderter Form als Mini-Festival unter der Bezeichnung «Schweizerische Filmwerkschau Solothurn» (SFS) in Absprache mit der SGSF organisiert.

Quantitative Analyse

Rund 460 Filme mit einer Projektionsdauer von 217 Stunden flimmerten während der neun ersten Jahre über Solothurns «Scala»-Leinwand. 1966 kam die Veranstaltung noch mit einer Dauer von 2 14 Tagen (für 18 Filme mit insgesamt 10 Stunden Vorführzeit) aus, ein Jahr später gar mit nur zwei Tagen (bei ebenfalls 18 Filmen mit 8 14 Stunden Dauer). Dann begann die «Hochkonjunktur der Quantität». Jährlich stieg die Zahl der gezeigten Filme wie auch deren Gesamtdauer an. 1974 war man bei der sechs Tage dauernden Veranstaltung angelangt, einer eigentlichen «Solothurner Filmwoche»: mit 72 Filmen und einer Projektionszeit von 43 Stunden 16 Minuten.

Fragt man nach der Herkunft der Regisseure, so gibt die quantitative Analyse zur Antwort, dass knapp 2/3 der Filmemacher (290 von 460 Titeln) in der deutschen Schweiz verwurzelt sind, während ein guter Drittel (160 Filme) aus der Westschweiz stammt — im Verhältnis zum Bevölkerungsanteil ein enormer Prozentsatz. In den Jahren 1966-1968 übertraf die Filmproduktion der Romandie, in Vorführminuten gemessen, gar den Anteil der Deutschschweizer Filmer. 1969 begann jedoch deren deutliche Vorherrschaft, insbesondere was die Anzahl der gedrehten Filme angeht, während 1974 die Romands nach dem Kriterium der Minutage fast wieder gleichziehen konnten (12 14 zu 13 14 Stunden). Dies lässt den Schluss zu, dass sich die Deutschschweizer Filmschaffenden bisher stärker auf Kurzfilme (bis 60 Minuten) konzentrierten, während ihre westlichen Kollegen in vermehrtem Masse Filme von über einer Stunde Dauer drehten. Berücksichtigt man nur die Minutage der über 60 Minuten dauernden Filme, so findet sich stets ein Übergewicht der Suisse Romande, ausser in den Jahren 1966 und 1973. Dafür können — bezogen auf die Gesamtproduktion der letzten neun Jahre — die Deutschschweizer in Anspruch nehmen, ihre Produktion bedeutend kontinuierlicher ausgebaut zu haben als ihre welschen Freunde. Zu klären bleibt die Frage, wo sich die Filmemacher aus der italienischen Schweiz befinden. Hier sieht es rein zahlenmässig bedenklich aus. Ganze vier Filme — oder etwa 0,8 Prozent — stammten aus der südlichen Region, nämlich zwei kurze Dokumentarstreifen, ein kurzer Experimentalfilm und ein Langspielfilm.

Versucht man das schweizerische Filmschaffen anhand der bisherigen Solothurner Informationsschauen nach Gattungskriterien grob einzufangen, so ergeben sich folgende Zahlen: 157 Dokumentarfilme (93 Stunden Vorführzeit), 117 Experimentalfilme (28 Stunden), 116 Kurz- und Lang-Spielfilme (91 Stunden) und 70 Trickfilme (knapp 5 Stunden). Bei den Dokumentarfilmen stammen rund 70 Prozent aus der deutschen Schweiz. Der Anteil der Romandie verstärkt sich aber umso mehr, je länger die Filme werden. Dokumentarfilme mit einer Länge zwischen 15 und 30 Minuten sind mit Abstand am meisten gedreht worden. Beim Spielfilm herrscht eindeutig die welsche Schweiz vor. Auf 50 deutschschweizerische fallen 65 westschweizerische Werke. Bei den Kurzspielfilmen (bis eine Stunde) ist das Verhältnis mit 39 zu 41 noch verhältnismässig ausgeglichen, bei den Langspielfilmen (über eine Stunde) hingegen umso einseitiger (10 zu 25). Diesen Trends stehen lediglich die Filmtage 1966 und — interessanterweise — 1973 entgegen. Wie schon beim Dokumentarfilm ist auch beim Spielfilm eine Anhäufung der Produktion von Filmen zwischen 15 bis 30 Minuten anzutreffen. Einen eigentlichen Spielfilmboom brachten die letzten Solothurner Filmtage, als insgesamt zehn Langspielfilme (drei deutsche und sieben welsche) vorgeführt wurden.

Beim Trickfilm ist die Lage übersichtlicher. Kein einziger der 70 Filme erreicht eine Länge von über 15 Minuten. Die Produktion stammt zu gut 75 Prozent aus der deutschen Schweiz. Das Trickfilmvolumen wuchs äusserst sprunghaft. 1973 erreichte es mit 23 gezeigten Werken einen Höhepunkt. Von einer einzigen Ausnahme unter den 117 Filmen dieser Gattung abgesehen, sind sämtliche Experimentalfilme zum Kurzfilmschaffen zu zählen. Die meisten sind zwischen 5 und 15 Minuten lang. Hier kann von einer dauernden Vorherrschaft der Deutschschweizer Autoren gesprochen werden, welche seit 1967 bis zur Gegenwart in dieser Filmgattung zahlenmassig dominieren. Sie wirken auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten vielseitiger als ihre welschen Kollegen. Ein Beweis mehr, dass ihnen die Loslösung vom traditionellen Deutschschweizer Film ein Anliegen war und auch gelungen ist. (Erste Ergebnisse einer noch nicht abgeschlossenen Diplomarbeit am Freiburger Institut für Journalistik über die Entwicklung der Solothurner Filmtage 1966-1975).

* Davon stammen vom Departement des Innern 12 000 Franken. Im Vergleich dazu erhält das «Festival National du Filme Beige» vom Staat pro Jahr 250 00 Sfr. (1974). Siehe Cinema 4/74. (Anmerkung der Redaktion).

Journées cinématographiques de soleure «cardioregulateur» du cinéma suisse

Paul Schmid de la Guilde du film de Soleure proposa en 1966 trois thèmes aux premières Journées de Soleure: 1) l’état actuel de la production du jeune cinéma suisse, 2) discussion sur les possibilités ou les limites, la nécessité culturelle et les problèmes économiques, 3) action, résultant des réflexions.

L’écho surprenant rencontré dans la presse permit de poursuivre l’expérience: En 1967 naquit le projet d’un centre national du film suisse. Dans la même année s’est constituée la société suisse des Journées de Soleure pour pouvoir bénéficier de l’aide fédérale. Les buts de cette société furent: «Présenter le nouveau cinéma suisse au grand public, encourager le contact entre cinéastes, critiques et intéressés sur le plan économique et culturel, promouvoir des activités orientées dans le même sens.» En 1969, le Département de l’Intérieur revint sur les réserves qu’il avait eues jusqu’à présent vis-à-vis des Journées de Soleure.

On trouve des indices certains prouvant l’importance croissante de cette manifestation en comparant les budgets des années 1966 et 1974, le volume des documentations et des informations sorties ces dernières années et l’attention accrue que lui voue l’étranger. Cependant, les discussions publiques et l’activité sur le plan des manifestations spéciales («films et école», projection libre de 8 mm par ex.) se trouvent en perte de vitesse.

Des conclusions statistiques enfin: 2 journées en 1967 — 6 journées en 1974. La Suisse romande est plus riche en auteurs et en œuvres, surtout dans le domaine des longs-métrages, tandis que l’on constate en Suisse alémanique une évolution peut-être plus continue, une prépondérance quantitative dans les films d’animation et expérimentaux. (U. R.)

Norbert Ledergerber
Keine Kurzbio vorhanden.
(Stand: 2020)
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