«I feel lonley now. I’m lost in a loop.» Das grosse Warten auf das Erwachsensein, das so wie erhofft vielleicht doch nie kommt: Precious und Federico leben am Rand von Como, an der italienisch-schweizerischen Grenze. Sie hat sich mit ihrer Mutter zerstritten und lebt nun alleine, er hat Herzprobleme und muss sich bald operieren lassen. Zuflucht finden sie in ihrer Liebe zur Musik und ineinander.
Wir begleiten Federico und Precious beim Musikmachen auf der Matratze ihres Zimmers und bei Konzerten, ihn beim Dirt Bike-Fahren mit seinem Freund, beim Schlagzeugspielen und beim Ausprobieren von neuen Songtexten auf dem Schuldach. Sie trainiert in ihrer Freizeit fürs Hammerwerfen und verdient ihr Geld als Bettenmacherin und Küchenhilfe. Bald werden sie die Schule abschliessen und müssen ins Berufsleben einsteigen. Federico hofft, dass er in Zukunft von der Musik wird leben können, auch wenn sie beide wissen, wie schwierig das in Realität ist.
Michele Pennetta hat bereits in Il mio corpo die Grenze zwischen Realität und Inszenierung verschwimmen lassen. Auch Lonely wirkt weitgehend wie ein Spielfilm, obwohl Precious und Federico tatsächlich ihr eigenes Leben spielen. So intim und perfekt ist die Kameraführung, so szenisch der Bildaufbau, so geschliffen die meisten Dialoge. Durch diese sehr ästhetisierte Inszenierung gelingt es Pennetta aber auch, die Thematik des Filmes herauszuarbeiten: Dem Alltagstrott stellt er magische Szenen gegenüber, etwa wenn Precious und Federico nebeneinander auf dem Bett liegen und zu sphärischer Musik und dem wechselnden Licht einer Diskokugel sich ihre Träume von einem erfüllten Leben als Musiker ausmalen.
Gegen Schluss des Films nimmt die Fiktionalisierung dann ganz überhand, als Federico nach einer Herzoperation als Strohpuppe mit Faschingsmaske für tot erklärt und durch ein Bergdorf getragen wird, um später wiedergeboren zu werden, während Precious in einer Karaokebar alleine «Say Something» zum Besten gibt.
Wir begleiten Federico und Precious beim Musikmachen auf der Matratze ihres Zimmers und bei Konzerten, ihn beim Dirt Bike-Fahren mit seinem Freund, beim Schlagzeugspielen und beim Ausprobieren von neuen Songtexten auf dem Schuldach. Sie trainiert in ihrer Freizeit fürs Hammerwerfen und verdient ihr Geld als Bettenmacherin und Küchenhilfe. Bald werden sie die Schule abschliessen und müssen ins Berufsleben einsteigen. Federico hofft, dass er in Zukunft von der Musik wird leben können, auch wenn sie beide wissen, wie schwierig das in Realität ist.
Michele Pennetta hat bereits in Il mio corpo die Grenze zwischen Realität und Inszenierung verschwimmen lassen. Auch Lonely wirkt weitgehend wie ein Spielfilm, obwohl Precious und Federico tatsächlich ihr eigenes Leben spielen. So intim und perfekt ist die Kameraführung, so szenisch der Bildaufbau, so geschliffen die meisten Dialoge. Durch diese sehr ästhetisierte Inszenierung gelingt es Pennetta aber auch, die Thematik des Filmes herauszuarbeiten: Dem Alltagstrott stellt er magische Szenen gegenüber, etwa wenn Precious und Federico nebeneinander auf dem Bett liegen und zu sphärischer Musik und dem wechselnden Licht einer Diskokugel sich ihre Träume von einem erfüllten Leben als Musiker ausmalen.
Gegen Schluss des Films nimmt die Fiktionalisierung dann ganz überhand, als Federico nach einer Herzoperation als Strohpuppe mit Faschingsmaske für tot erklärt und durch ein Bergdorf getragen wird, um später wiedergeboren zu werden, während Precious in einer Karaokebar alleine «Say Something» zum Besten gibt.